Das ist die kleine Winde für Parasol. Sicherlich hätte es ein Verstellservo auch getan, doch dieses kleine Servo war nun mal da. Aber auch kaputt. Einem Ritzel sind einige Zähne ausgebrochen. Es war mal in einem Hubschrauber verbaut und eine von vielen Flügen und Landungen, war wohl etwas rau. Gut, nun ist es eine kleine Winde mit neuen Aufgaben.
Man sieht auf dem Bild den kleinen schwarzen Kasten, das kleine Servo. Ein anderes, passendes Ritzel wurde auf die 1,2 mm dicke Achse gesteckt. Diese wurde mal eben neu aus einem etwas längeren Stück Stahl gedreht, weil die Windentrommel und das Schnecken Rad auch angetrieben werden mussten. Das Schnecken Rad greift in ein anderes Rad ein und dreht so ein Poti eines normalen Servo, das noch da war. Das original Poti wurde abgeklemmt und dient nur noch als Achse für ein Zwischenzahnrad. Die beiden beigefarbenen Seitenteile (d=18 mm) sollten eigentlich mal Schraubenköpfe verdecken, doch sie passen auch prima in das schwarze Röhrchen (d=6 mm). Es wurde um die Hälfte verkürzt, auf 10 mm. Da also das Hauptzahnrad des Servo ganz fehlt, wurde einfach ein Zahnrad früher abgegriffen. Gut, die Kraft fehlt nun etwas, doch dafür macht die Trommel 4,5 Umdrehungen und so groß ist Parasol auch nicht. Die Elektronik wurde so übernommen, wie sie war.
Past, wackelt und funktioniert sogar. Nun muss sie noch ins Schiff. Wird wiedermal sehr eng, doch das wird schon. Und wenn nicht muss eine neue Winde her. Wie immer.
Die Winde funktioniert echt gut, doch sie muss wie es schon geahnt, weichen. Macht doch etwas zu wenig "Weg". Größerer Trommeldurchmesser? Ja, doch mir gefällt sie einfach nicht.
Für die Fock habe ich wieder ein Verstellservo vorgesehen. Es ist diesmal auch ein Miniservo und ob die Kraft ausreicht, wird sich zeigen. Im Ganzen wurde nur der Arm etwas verlängert.
Auch das Ruderservo ist ein Miniservo.
Am 4. August 2013 um 17:50 war es soweit. Das Ruderblatt bewegt sich das erste mal. Zwar mittels Servotester, aber es bewegte sich. War auch nicht so einfach alles unter einen Hut, bzw. alles ins Schiff zu bekommen, zumal alles wieder entfernt werden kann, falls mal etwas sein sollte.
Dem genauen Betrachter sind sicherlich die beiden weißen Röhrchen aufgefallen. Sie dienen der Schotführung (Nähgarn). Ich werde die Schot des Großsegel ohne Umlaufschot direkt zur Windentrommel führen. Habe es früher nur so gemacht und selten Probleme gehabt. Man kann die Winde also nur nutzen, wenn die Baumschot gespannt ist. Macht erstmal Sinn, sonst gibt es einen schönen "Schotsalat".
Auch hier einen Nachtrag:
Das Ruderservo muss an anderer Stelle, weil die Plicht sonst nicht mehr passt. Es handelt sich hierbei um etwa 1 mm. Soll heißen, Ruderservo zu dick.
Und Ruderkocker, also das Messingröhrchen, indem sich die Ruderachse drehen sollte, muss auch neu eingeklebt werden. Hatte einen anderen Kleber probieren wollen, der nicht gut aushärtete.
Frust. Habe Keller schnell verlassen, sonst Schiff kaputt!!!
Es geht weiter!!! Schaut mal die neuen Bilder.
Nachtrag: 15.September 2013